Umwelt

Ohne Papier, Chemikalien und Druckfarben kann keine Zeitung entstehen. Auch der Verbrauch von elektrischer Energie und Wasser ist bei der Herstellung unerlässlich. Der verantwortungsvolle Umgang mit Material und Energie hat in unserem Unternehmen, natürlich auch unter dem Aspekt der Senkung der Kohlendioxidemissionen, eine hohe Priorität.

Die Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH nimmt diese ökologische Herausforderung an. Als Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen eines führenden Medienkonzerns bewerten wir die einzelnen Prozesse der technischen Zeitungsherstellung auf ihre Umweltverträglichkeit hin. Dazu gehört eine ganzheitliche Betrachtung: Wir prüfen, ob die verwendeten Materialien und Abläufe umweltschädlich sind oder unnötig Ressourcen verbrauchen. Im Bedarfsfall werden sie durch umweltfreundliche bzw. ressourcenschonende ersetzt. Im Jahr 2006 wurde uns die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit verliehen.

Bei der Ressourcen- und Energieeinsparung sowie Emissions- und Abfallreduzierung haben wir schon vorweisbare Erfolge erzielt:

Die Zeitungsseiten werden seit vielen Jahren direkt auf die Druckplatten belichtet („Computer to Plate“/CtP-Technik), so dass Filme und Filmchemikalien sowie Wasser eingespart werden können. Darüber hinaus konnten wir zusätzlich den Wasserverbrauch pro Druckplatte durch die Optimierung der CtP-Anlagen halbieren. Die Druckplatten werden dem Aluminium-Recycling zugeführt.

Die Druckfarben werden durch Umstellung auf 4c-Technologie und durch automatische Farbversorgung besonders sparsam und daher ressourcenschonend und abfallsparend eingesetzt. Die automatische Farbvoreinstellung an den Rotationsdruckmaschinen ermöglicht uns die Einsparung von Papier-Makulatur. Bei der Herstellung der von uns verwendeten Druckfarben wird auf toxische Schwermetallpigmente verzichtet und die heute gültigen Grenzwerte für den Spurengehalt werden sicher eingehalten.

Das Papier unserer Zeitungen besteht aus bis zu 100 % Altpapier. Papierabfall wird unterschiedlichen Fraktionen (Weißmakulatur, allg. Makulatur, etc.) zugeordnet und dem Recycling zugeführt.

Zur Reinigung der Rotationsmaschinen setzen wir in automatischen Reinigungsanlagen ausschließlich aromatenfreie und schwerflüchtige Waschmittel ein. Dadurch sparen wir nicht nur erhebliche Mengen an Reinigungsflüssigkeit und Putztüchern ein, sondern es entstehen durch den rationellen Einsatz und die Schwerflüchtigkeit dieser Produkte nur noch geringe Emissionen.

Wir lassen den benutzten Reiniger mittels einer Ultrafiltrationsanlage aufarbeiten, so können wir den wiedergewonnenen Reiniger wie Frischware einsetzen. Da weniger Frischware für uns produziert werden muss, spart das Chemikalien, Energie und somit auch Kohlendioxid-Emissionen ein. Die Kohlendioxid-Emissionen für Druckprodukte berechnen wir mit Hilfe des Kohlendioxid-Rechners des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm).

Der Kohlendioxid-Rechner ordnet den eingesetzten Stoffen und Produktionsschritten Kohlendioxid-Äquivalente zu. Darüber hinaus wird die Anzahl der eingesetzten Anlagen, ihre maximale Leistungsaufnahme sowie die Maschinenkonstellation für bestimmte Produktionen berücksichtigt. Weiterhin fließen die Wege der Mitarbeiter zur Arbeit, die notwendigen Dienstreisen sowie die Transportwege der eingesetzten Stoffe und anfallenden Abfälle in die Berechnung des Kohlendioxidrechners ein. Die verschiedenen Transportmittel und ihre unterschiedlichen ökologischen Bewertungen werden vom Programm berücksichtigt.

Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.